2004 / Kamera / Dokumentarfilm

Sorin Dragoi

Kamera für "Paraiso" (Dokumentarfilm/Feature)

Inhalt

Eine Reise ins kubanische Guantanamo zu den Ursprüngen der kubanischen Musik. Die Hauptfiguren sind Yasel, Yoyi, Gerald, Puro, Pedro, David und Mendes: Obwohl sie aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten kommen und unterschiedliche Berufe haben, verbindet sie eines – Madera Limpia, ihre Band. Sie kombinieren HipHop, Rap und Reggae mit der archaischen Urform des Son, dem Changüi, dessen einfache Holzinstrumente sie benutzen. Es entstand mehr als ein gewöhnlicher Musikfilm: das Porträt einer Gesellschaft, die bei aller Existenzangst von Liebe geprägt ist, der Liebe zur wahrhaftigen Musik.

Begründung der Jury

Kubanischer Alltag, kubanische Musik – das sind die Themen, die exotischen Reiz versprechen. Sorin Dragoi hat mehr zu bieten. Ein facettenreicher Mix der eingesetzten technischen Gestaltungsmittel wird zur stilistischen Idee, mit der es ihm gelingt, aus mehreren Erzählsträngen ein emotional anrührendes wie auch heiteres Bild vom Kampf mit den Mühen des kubanischen Alltags zu entwickeln. Dragois Umgang mit der Wirklichkeit ist einfallsreich und zugleich der Authentizität verpflichtet. Sein Film vermittelt auf vergnügliche Weise die Freude des Kameramanns an der Entdeckung des Besonderen im Alltäglichen. Die Laudatio hielt Dr. Norbert Schneider, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW.

Infos zum Film

Regie / Schnitt: Alina Teodorescu, Buch und Produzenten: Alina Teodorescu, und Sorin Dragoi, teo-film GbR