2004 / Kamera / Kinospielfilm

Rainer Klausmann

Kamera für "Gegen die Wand" (Kinospielfilm)

Inhalt

Cahit Tomruk hat das Leben satt. Im Vollrausch rast er gegen eine Betonmauer, doch er überlebt. In der Therapie begegnet er Sibel, ebenfalls einer Gestrandeten: In ihrer verzweifelten Suche nach Freiheit von ihrem konservativen Elternhaus bittet sie Cahit, mit ihr eine Scheinehe einzugehen, aus der schließlich eine leidenschaftliche Liebe erwächst. Sibel aber genießt ihre neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen und geht eine Affäre nach der anderen ein. Erst als es zu spät ist und Cahit im Affekt einen ihrer Liebhaber erschlägt, entdeckt auch sie, wie viel sie für ihren Ehemann empfindet.

Begründung der Jury

Fatih Akins Film erzählt die melodramatische, harte, manchmal sogar blutige und mörderische Liebesgeschichte, die ihre Protagonisten von Hamburg-Altona nach Istanbul bringt. Rainer Klausmanns Kameraarbeit steht sensibel im Dienst der Geschichte. Er befördert sie mit überraschenden Sichtweisen, ohne sich je in den Vordergrund zu drängen. Die Laudatio hielt Oliver Hirschbiegel, Regisseur.

Infos zum Film

Schnitt: Andrew Bird, Regie: Fatih Akin, Produktion: Wüste Filmproduktion (Ralph Schwingel & Stefan Schubert) in Koproduktion mit NDR / arte und CORAZÓN International (Fatih Akin, Mehmet Kurtulus, Andreas Thiel), Redaktion: Jeanette Würl, NDR und Andreas Schreitmüller, arte