Inhalt
Nur einen Raubüberfall auf eine abgelegene Tankstelle will Vincent verüben, in einer Kurzschlussreaktion erschießt er jedoch die Frau an der Kasse. Auf seiner nächtlichen Flucht durch eine gottverlassene Landschaft begegnet er einem rätselhaften Mann. Es ist Hades, der Totengott und Herrscher der Unterwelt.
Noch einmal führt er Vincent an den Ort seiner blutigen Tat zurück und setzt bei ihm auf alptraumhafte Weise eine Auseinandersetzung mit dem Verbrechen in Gang.
Begründung der Jury
„Hades“, das düstere Verwirrspiel in Raum und Zeit, lässt uns als Zuschauer begeistert zurück, weil uns hier gezeigt wird, dass dem Filmschnitt eine ureigene dramaturgische Aufgabe in der Filmgestaltung und -erzählung zukommt, wenn der Editor sein Handwerk beherrscht. Wie dies aussehen kann, zeigt Milos Savic mit seiner Arbeit. Sein Schnitt lässt uns hautnah teilhaben an der Gefühlswelt der exzellenten Schauspieler, vermittelt uns mit rasanten Umschnitten und raschen Tempowechseln Panik und Verharren, Verunsicherung und Verwirrung, Nachdenklichkeit und Erkennen.