2004 / Schnitt / Dokumentarfilm

Markus C. M. Schmidt

Schnitt für "Heirate mich" (Dokumentarfilm/Feature)

Inhalt

Als in Havanna die Kubanerin Gladis ihre deutsche Zufallsbekanntschaft Erik heiratet, sieht sie ihrem neuen Leben mit gemischten Gefühlen entgegen. In Hamburg erwarten sie und ihren Sohn Omarito ein leidenschaftlich verliebter Ehemann. Für die Drei beginnt eine Odyssee voller Hoffnungen und Enttäuschungen, Auseinandersetzungen und tragikomischen Ereignissen. Ein Film über das Weggehen und Ankommen, den Kampf der Geschlechter und das Aufeinanderprallen zweier Kulturen.

Begründung der Jury

Der Schnitt von „Heirate mich“ macht den gefilmten Lebensabschnitt einer Kubanerin und eines Deutschen zu einer dramatischen Erzählung – mit den Höhen und Tiefen einer Liebesgeschichte. Einstellungen bleiben lange stehen und halten den Zuschauer immer nahe an den Protagonisten, so dass der Blick in die Seele stets vorhanden ist. In einer Überfülle von Material, wie sie bei einer Langzeitbeobachtung häufig entsteht, geht Markus C. M. Schmidt auf eine dramaturgisch motivierte Entdeckungsreise. Dabei findet er für das überbordende Rohmaterial eine Erzählstruktur, die der Authentizität verpflichtet bleibt und zugleich im doppelten Sinn „Verdichtung“ schafft. Die Laudatio hielt Jeannette Eggert, Co-Regisseurin des Films „Heirate mich“.

Infos zum Film

Buch und Regie: Jeannette Eggert, Uli Gaulke, Kamera: Axel Schneppat, Uli Gaulke, Produktion: Helge Albers, Flying Moon Filmproduktion GmbH, im Auftrag von ZDF und arte, Redaktion: Jörg Schneider, ZDF, Martin Pieper, arte