2023 / Kamera / Doku Screen

Jakob Stark

Kamera für "Art Crimes – van Gogh: Amsterdam, 2002" (Doku Screen)

Inhalt
Gestohlene Gemälde versprechen schnelles Geld. Doch wohin mit weltbekannten Meisterwerken von Monet, Munch oder van Gogh? In sechs Folgen der Reihe „Art Crimes“ treten Kunstdiebe und Ermittler vor Jakob Starks Kamera, um die spektakulärsten Diebstähle der letzten Jahrzehnte zu rekonstruieren. Die Auftaktfolge handelt von zwei Gemälden, die im Dezember 2002 aus dem Van-Gogh-Museum in Amsterdam gestohlen wurden: „Blick auf das Meer bei Scheveningen“ und „Die Kirche von Nuenen mit Kirchgängern“.
Als die Polizei eintraf, fand sie Spuren, die auf zwei stadtbekannte Kriminelle deuteten: Octave „Okkie“ Durham und Henk Bieslijn. Während die Ermittler versuchten, den beiden Verdächtigen die Tat nachzuweisen, hatten diese ganz andere Probleme, denn die Bilder loszuwerden, war schwieriger als gedacht. Als der Verkauf endlich gelang, gönnte sich Octave Durham ein Leben im Luxus, das ihm und Henk Bieslijn zum Verhängnis wurde. Beide wurden zu einigen Jahren Gefängnis und einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Doch die Bilder blieben verschwunden. 2007 nahm der Fall eine überraschende Wendung, als bei einer Abhöraktion neue Hinweise auftauchten. Die italienische Staatsanwältin Vincenza Marra ermittelte von Neapel aus gegen den mächtigsten Drogenhändler Europas. Quasi nebenbei kamen die Ermittler auch auf die Spur der zwei gestohlenen Van-Gogh-Gemälde und fanden sie schließlich in der Villa der Eltern des Drogenbosses.

Begründung der Jury
Jakob Stark gelingt es mit wenigen Spielorten eine Vielzahl von unterschiedlichen Perspektiven zu gestalten. Die sorgfältige Wahl seiner Sets arbeitet das Charakteristische der Protagonisten sowohl präzise als auch humorvoll heraus. Dabei entdeckt er dank seiner sehr wachen Kamera feine Nuancen in dem Räuber-und-Gendarm-Spiel, das sich vor unseren Augen entfaltet.

Infos zum Film
Regie: Stefano Strocchi
Schnitt: Christian R. Timmann
Produktion: Unknown Media, Doclab
Koproduktion: RBB, Sky Italia in Zusammenarbeit mit Arte