Inhalt
In lehrreichen Vierminütern beleuchtet die 40-teilige Kunstfilm-Reihe prominente Werke, die in der Region Nordrhein-Westfalen zu finden sind. So auch Richard Serras Skulptureninstallation auf der Essener Schurenbachhalde. Die Aufnahmen entstehen auf höchstem Niveau in HD und 16:9.
Begründung der Jury
Die Kamera von Hermann Schulz drückt die vielschichtige Symbolik des Werkes von Richard Serra auf einmalige Weise aus. Der Film spielt dabei mit den typischen Motiven der Ruhrgebiets- romantik, ohne von ihnen überlagert zu werden. Die Kamera spiegelt so das industrielle Denkmal in der Umgebung von Kohle und Stahl und setzt es in Beziehung zum Ort. Hier leben die Menschen inmitten von Industrie und Kohle; ein Raum, der ihnen auch für Freizeit, Erholung und Kultur dient. Eine Verbindung, die auch der Film erzeugt. Die wuchtigen Kraneinstellungen korrespondieren mit der Monumentalität des Kunstwerkes. Der Mensch fungiert gleicher-maßen als Maßstab und Betrachter. Die präzise gewählten Aufnahme-momente setzen das Kunstwerk so auch in Beziehung zur Zeit. Und damit schließt sich der Kreis zwischen Symbol, Raum, Zeit und Zuschauer.
Infos zum Film
Autorin:
Martina Müller
Schnitt:
Alexander Fisch
Produktion:
WDR
Redaktion:
Susanne Kampmann