2004 / Kamera / Förderpreis

Florian Schilling

Kamera für "Das verräterische Herz" (Förderpreis/Kurzfilm)

Inhalt

Edgar hat seinen Vermieter umgebracht, einen freundlichen alten Herrn, der aber einen für Edgar unerträglichen Makel aufwies. Sein Auge war milchig weiß und von einem grauen Häutchen überzogen. Vom Blick dieses Auges wollte sich Edgar befreien. Dann aber hört er das Herz des Toten wieder pochen – so lange, bis er es nicht mehr aushält und die Tat gesteht. Ist er wahnsinnig oder – wie er selbst meint – nur etwas überempfindlich?

Begründung der Jury

Ein Film nach der kriminalistisch-psychologischen Studie Edgar Allen Poes: Florian Schillings Kamera verleiht präzise Einblicke in die seelischen Abirrungen des mordenden Protagonisten. Bis hin zum wohl überlegten Einsatz der Handkamera vollzieht sein Blick die Wendungen des Geschehens nach, die zugleich inneren Vorgängen und Erlebnissen entsprechen. Souverän bringt Schillings Arbeit subjektives Erleben und objektiven Tathergang eines Krimis zur Deckung. Die Laudatio hielt Simone Stewens, Geschäftsführerin internationale filmschule köln GmbH.

Infos zum Film

Regie / Buch: Marc Malze, Producer: Fabian Massah / dffb, Schnitt: Piet Schmelz