2016 / Schnitt / Nachwuchspreis

Fiona Brands

Schnitt für "Die Ballade von Ella Plummhoff" (Nachwuchspreis)

Inhalt

Mathematik ist nicht die Stärke der Achtklässlerin Ella. Wie soll man sich aber auch auf die trockene Materie konzentrieren, wenn Erinnerungen wach werden an den vergangenen Sommer, an aufwühlende Schwärmereien, Liebeslektionen des Ballettlehrers und den ersten Kuss.

Begründung der Jury

Wer sagt, dass die Jugend nur mit schnellen Schnittfrequenzen zum Bewegtbild-Konsum motiviert werden kann? Fiona Brands […] überzeugt uns vom Gegenteil. Wer kennt nicht das entspannte Gefühl eines Sommerferiennachmittags […]? Genau diese Stimmung vermittelt der […] Schnitt […], indem die Kameraeinstellungen länger stehen bleiben, als man gewöhnt ist. Gerade dieses Timing ist entscheidend für den Charakter des Films. […] Dass Fiona Brands auch Rhythmuswechsel beherrscht […] und dramaturgische Kontrapunkte setzt, zeigen der Aufbruch der letzten Nachbarn in den Urlaub oder Ellas Verstörung […]. Hinzu kommt ihr Sinn für Humor, der sich u.a. im Tonschnitt zeigt. […] Das Kuratorium des DEUTSCHEN KAMERAPREISES sieht in der Leistung von Fiona Brands viel Potenzial für die Zukunft.

Infos zum Film

Buch & Regie:
Barbara Kronenberg
Kamera:
Tilo Hauke
Darsteller:
Inga Dreger, Lotta Teufel,
Sascha Tschorn u.a.
Produktion:
Kunsthochschule für
Medien Köln