Inhalt
Lilian hat es endlich gewagt, ihren gewalttätigen Ehemann in Guatemala zu verlassen. Auf der Suche nach einem besseren Leben reist die Mutter mit ihren Kindern 4000 Kilometer durch ganz Mexiko und schließt sich einer Migranten-Karawane an, die heimlich über die mexikanisch-US-amerikanische Grenze gelangen will.
Begründung der Jury
Arne Büttner und Danilo do Carmo machen durch eine ausdrucksstarke Bildsprache die Flucht einer Mutter und ihrer vier Kinder durch Mexiko eindringlich mit erlebbar. So kommt der Dokumentarfilm „Lo que queda en camino“ durch die große Unmittelbarkeit und Präzision der Beobachtungen, die von tiefer Menschlichkeit geprägt sind, ohne zusätzlichen Off-Kommentar und ohne Filmmusik aus. Trotz permanent widriger Drehbedingungen gelingen durchgehend Bilder für die große Leinwand – Bilder, die noch lange nachwirken.
Infos zum Film
Regie: Jakob Krese
Schnitt: Sofía A. Machado
Produktion: Annika Mayer, Bruna Epiphanio