Inhalt
Der Iraner Amir ist Anfang 20, lebt in einer Stadt an der Küste des Kaspischen Meeres und stammt aus armen Verhältnissen. Als er seinen Job als Kellner verliert, muss er sein Leben als Fischer bestreiten. Der junge Mann ist in Narges verliebt und sie in ihn, sie müssen ihre Beziehung aber geheim halten. Um Narges‘ Oberschichtenfamilie für sich zu gewinnen und eine angemessene Mitgift zu zahlen, braucht Amir Geld – und zwar schnell, denn Narges‘ Eltern haben eine Ehe für sie arrangiert. Daher arbeitet der junge Mann für eine örtliche Fischerei, wodurch er in das gefährliche, aber lukrative Geschäft des Kaviarschmuggels verwickelt wird
Begründung der Jury
Die Editorin Anne Jünemann eröffnet uns in dem Film „Leere Netze“ den Mikrokosmos eines jungen Paares, dessen Unglück durch die rigiden Zwänge der iranischen Gesellschaft vorbestimmt ist. Dramaturgisch und emotional zwingend folgt Anne Jünemann dem Schicksal der Figuren mit einem erzählerisch analytischen Blick, der beeindruckt.
Infos zum Film
Regie und Buch: Behrooz Karamizade
Kamera: Ashkan Ashkani
Produzenten: Uschi Feldges, Ansgar Frerich, Eva Kemme
Koproduktion: ZDF, Arte