2010 / Kamera / Fernsehfilm

Andreas Höfer

Kamera für "Empathie" (Fernsehfilm/Dokudrama)

Inhalt

Der Film begleitet drei Heranwachsende durch ihren von Brutalität und sozialer Kälte geprägten Berliner Alltag: eine junge Mutter, die sich mehr und mehr allein gelassen fühlt von ihrem Freund, den Sohn eines gut situierten Ehepaares und einen Schüler, der nach einem Gewaltausbruch an einem Anti-Aggressions-Training teilnehmen muss. Bei allen dreien kommt es eines Tages zu einer verhängnisvollen Kurzschlussreaktion…

Begründung der Jury

Die Kamera von Andreas Höfer verwebt drei Handlungsstränge junger Heranwachsender zu einem dichten sozialen Abbild der Gegenwart. Sie berührt so eindringlich, als ob sie mit uns spräche. Sie greift das Sprachvermögen der Protagonisten auf und setzt es in überzeugende Bilder um. Sie zieht den Betrachter auf Augenhöhe in die Geschichte. Sie entscheidet sich für Gestaltungsmittel, die das Anliegen des Gesamtwerks klar zum Ausdruck bringen, ohne den Betrachter zu indoktrinieren. Damit schafft
sie Raum für Empathie.